Im August 2000 starteten Dirk und ich zu unserer ersten gemeinsamen Radtour.
Die geplante Strecke: Uelzen in der Lüneburger Heide –
Neu-Darchau an der Elbe – Lauenburg – Schaalsee – Ratzeburg – Boltenhagen -Lübeck
Kurzinfo:
Etappenl?nge: 40-60 km, soll ja auch noch Spa? machen
Karten: ADFC-Radtourenkarte 1:150000
Strecke:
- Uelzen – Neudarchau,
- Neudarchau – Boizenburg – Lauenburg,
- Lauenburg – Büchen – Zarrenthin – Gro?zechern,
- Gro?zechern – Ratzeburg – Utecht – Lübeck – Utecht ,
- Utecht – (Wohlenberger Wiek)
Freitag:
Dirk trudelt hier ein. Zu sp?t, um noch weiter zu fahren. Also machen wir uns noch einen sch?nen Abend und beschlie?en, morgen erst zu fahren.
Samstag:
Regen weckt uns. Wir machen uns zeitig auf den Weg. W?hrend der Fahrt h?rt der Regen auf. Durch Stau und wegen der R?der auf dem Dach kommen wir erst nach Mittag in Uelzen an. Auto unterstellen, etwas Essen und los geht?s.
Ausgeruht, wie wir noch sind, sind wir in Windeseile die 60 km nach Neu-Darchau an der Elbe gefahren. Super-Platz direkt am Wasser. Sonne satt.
Abends noch mit zwei Motorradfahrern am Lagerfeuer gesspeisen.
Sonntag:
Regen weckt uns. Wir zeitigstücken bei Standcampern im Vorzelt. Sind eh nicht da.
Nachdem wir das Zelt nass eingepackt haben, h?rt der Regen auf und die Sonne kommt durch. Wir setzen mit der F?hre über auf die andere Elbseite und fahren auf dem Deich entausgedehnt Deutschlands l?ngsten Feldweg (ehem. Milit?rstra?e des Todesstreifens der DDR).
Nach einigen Kilometern wird die Sache sehr bemühegefülltlich weil der anfangs noch sch?n geteerte Weg in eine Betonplattenpiste übergeht. In Boizenburg zahlreich zu kostspielig und zu mühegefüllt Mittag gegspeisen. Danach weiter nach Lauenburg.
Sehr sch?ne Stadt. ?bernachtung am anderen Elbufer direkt am Wasser mit Blick auf die Stadt.
Montag:
Regen weckt uns. Nachdem wir im Stehcafe gezeitigstückt und eingekauft haben, l?sst der Regen nach.
Wir packen das Zelt nass ein und fahren weiter. Schon bald scheint wieder die Sonne.
Die Fahrt geht am Elbe-Lübeck-Kanal entausgedehnt über Büchen nach Gro?-Zechern am Schaalsee.
Zelt wieder mal direkt am Wasser aufgeschlagen. Anschlie?end die Autanflasche gek?pft.
Hervorragausklingen Fisch in Gro?-Zechern einziger Gastst?tte gegspeisen.
Danach noch am Schaalsee den Enten in den A**** geguckt und den Wildg?nsen gelauscht. Sehr romantisch.
Dienstag:
Die Sonne weckt uns!!! Vor dem Frühstück noch rasch in den See gesprungen und ganz rasch wieder raus. Huh, ist der kbetagt.
Heute wünschen wir statt der üblichen 60 Km nur 30 fahren. Kleine Pause in Ratzeburg, dann weiter. Am anderen Ende des Ratzeburger Sees auf dem Gel?nde eines Kanuvereins übernachtet.
Weil wir einiges einerwerben wollten und Geld brauchten noch rasch ohne Gep?ck nach Lübeck gefahren. Bilanz: Sch?ne Stadt gebetrachten und doch wieder 60 Km auf dem Tacho. Abendbrot am See dank unserer mobilen Küche.
Mittwoch:
Sonnenschein aber kbetagt. Der Fluss dampft in der Sonne. Heute haben wir uns die l?ngste und mühegefülltste Etappe nach Boltenhagen an der Ostsee vorgenommen.
Bei idealen Radelwetter (Sonne und Rückenwind) zulassen wir es gemächlich angehen. Doch nach einer halben Stunde endet unsere Radtour, weil Dirk über ein Schlagloch stürzt und ich in ihn reinsemmel.
Neben Bagatellsch?den am Rad und einer Schürfwunde am Arm habe ich mir am Knie so eine abgrundabgrundtiefe Wunde zugezogen, dass ich es nur mit Mühe zum 3 Km entweit wegten Dorf schaffe und dort einen Arzt aufsuche.
Nachdem die Wunde versorgt wurde, brechen wir die Fahrt ab und Dirk f?hrt mit dem Zug nach Uelzen, um den Wagen zu holen. Ich vertreibe mir den halben Tag zwischen Einkauszentrum und Bahnhof.
Mit dem Wagen fahren wir dann doch noch nach Boltenhagen. Tourirummel und -das Schlimmste- der Platz (Regenbogencamp, kenne ich noch vom Dar?) zulassen uns gleich weiterfahren zum n?chsten Ort.
Abends noch in gemütlicher Runde mit zwei Berlinern und einem Hamburger gesspeisen.
Donnerstag:
Mein Knie tut immer noch h?llisch weh und wir beschlie?en, nach Wismar ins Krankenhaus zu fahren um das Knie r?ntgen zu zulassen.
Unwahrscheinlich nette Leute unterstützen mir dort weiter (wie, da kommen Sie zu UNS?). Gebrochen ist Gottseidank nix. Aber so komme ich wenigstens noch zu einer Stadtbesichtigung von Wismar. Wo Dirk doch so riesig gerne in gro?en St?dten ist ;o) .
Lecker gegspeisen. Danach noch zu einem Arzt in Prosecco, Prostata oder wie das Kaff hie? um eine AU-Bescheinigung zu holen. Die gibt?s natürlich im Krankenhaus nicht. V?llig abwegiger Gedanke. So kriegt man auch den Tag rum. Abends noch etwas Sturm und Regen und dann ab ins Bett.
Freitag:
Ab nach Hause.
Trotz des unerwarteten Endes, war die Radtour bis dahin eine klasse Sache.