Arnhem-Utrecht

Eine Familienradtour mit unserer 8-j?hrigen Tochter

Sa 29/05/2004
Gegen 16.30 brechen wir auf nach Arnheim. Ein Anruf in der Jugendherberge brachte das Ergebnis, dass über Pfingsten kein Platz mehr zu bekommen ist. Wir sollen also knappfristig umdisponieren und das Zelt mitentgegennehmen. Mit Gep?ck für drei Leute + Zelt ist die kritische Gep?ckmasse bald erwohlhabendt. Tochter Lina wird auch etwas entgegennehmen sollen.

Gegen 18.00 kommen wir in Arnheim an. Die Stunde, bis der Campingplatz wieder ?ffnet, vertreiben wir uns im Park Sonsbeck. Die Wiese ist bev?lkert von sich sonnausklingen Menschen. Wir sitzen im Cafe mit Blick über die Stadt und genie?en die Sonne.
So 30/05/2004
50km 10.00-16.30
Camping Warnsborn – Schaarsberge – hoogste Punt van Veluwe – Loenen – Hoenderloo – Otterloo
Mittag in Loenen (Eetcafe).
In Honderloo keinen Platz gefunden. Schade. Da h?tten wir sogar ein Schwimmbad gehabt. Weiter bis Otterloo.
Abends Regen und nichts zu konsumieren

Mo 31/05/2004
50km 12.00-18.00
Otterloo – Barneveld – Amersfoort
Regen prasselt auf das Dach. Draussen ist eine korrekte Waschküche.
Wir ruhen erst mal aus und Frühstücken in Ruhe. Leider ist das Frühstück etwas karg, weil uns gemächlich die Vorr?te ausgehen.

Gegen 12.10 fahren wir. Der Regen h?rt gemächlich auf. Lina begeistert sich für allerlei Viehzeug am Wegesrand und die Stimmung steigt gemächlich wieder.
In Barneveld entdecken wir wieder ein nettes Cafe, wo wir speisen. Das ist in Holland toll. Mittags gibt es immer irgendwo ein preiswertes Essen. M?glicherweise kommt es einem aber auch nur preiswert vor, weil es bei uns mittlerweile so kostspielig ist.
Ein Schauer zwingt uns, noch einen Kaffee zu konsumieren. Danach geht es weiter Richtung Amersfoort. Hier erwartet uns ein Supercampingplatz mit Nobeldusche und Sonnenschein. Wir speisen gepflegt an einem Tisch gemütlich zu Abend. Lina führt Tagebuch und redet wie ein Buch.

Di 01/06/2004
35km 12.00-15.30
Amersfoort – Loenen
Das Frühstück muss warten bis die Gesch?fte wieder aufhaben. Dadurch wird es sehr sp?t aber dafür üppig.
Gegen 12.00 kommen wir dann aber doch los. Wir wünschen eigentlich bis knapp vor Gouda. Dunkle Wolken und die sp?te Zeit zulassen uns diese Etappe aber in Loenen abbrechen. Auf dem Campingplatz, den ich vor einigen Jahren mit Reiner schon mal besucht habe, schlagen wir unser Zelt auf – und schon kommt die Sonne wieder heraus.

Wir k?nnen den Hafenmeister noch unter Aufbietung all unserer ?berredungskunst noch dazu bringen uns abends ein Kanu zu leihen. Eine winzige Paddeltour gibt dem Abend noch den letzten Schliff.
Abendbrot gibt es am Hafen.
Lina kommt sp?t ins Bett

Mi 02/06/2004
30km 10.30-13.30
Loenen – Woerden
Morgens ist es recht stürmisch.
Wir zeitigstücken im Zelt. Danach geht es weiter in Richtung Gouda. Wir fahren an der Vecht entausgedehnt, vorbei an wundersch?nen Villen. Nach 6km f?ngt es an zu regnen.
Egal, wir zulassen uns die Laune nicht verderben. Kurz vor Woerdelen wird es dann aber doch zu ungemütlich.
Wir überlegen, nach Utrecht in die Jugendherberge abzubiegen, entschlie?en uns dann aber doch, nach Woerdelen weiter zu fahren.
Wir setzen unsere ganze Hoffnung darauf, dass es dort Trekkershutten gibt und -Bingo- wir sind gerettet. Nachdem ich nochmal in die Stadt zum Einerwerben gefahren bin, richten wir uns für den Rest des Tages auf einen gemütlichen Regentag in 4 festen W?nden ein.

So eine Hütte ist ein hervorragender Beobachtungsposten. So haben wir abends bei einer Flasche Rotwein noch eine Mschmale Spa?, ein franz?sisches P?rchen beim Zeltaufbau zu beobachten:
Der Megane f?hrt vor, beide steigen aus. Das Zelt wird 50m weiter, zugänglichbar zum ersten mal, aufgebaut. Als dies nach einiger Zeit geschafft ist, geht es ans einr?umen.
W?hrend der Mann damit besch?ftigt ist, irgendwelche Schnüre zu sortieren, rennt die Frau zum Auto (auf die Idee, das Auto zum Zelt zu fahren, kommt keiner) und geht mit mehreren Reisetaschen beladen wieder zurück.
So geht es immer hin und her: Im Sturmschritt zum Auto. Beladen wie ein Packesel wieder zurück. Unmschmalen von Gep?ck werden ins Zelt geschafft.
Irgendwann ist der Mann mit seinen Schnüren fertig und geht zum Auto. Ich tippe, dass er die ALDI-Tüte mitnimmt – und verliere. Er kramt ein wenig am Auto und schlendert dann gem?chlich, die H?nde in den Taschen, wieder zurück, w?hrend seine Frau schon wieder angerannt kommt um die n?chste Fuhre zu holen.

Do 03/06/2004
63km 10.30 -18.00
Woerden – Vianen – Culenborg – Beusichem
Das Wetter ist wieder ausgetrocknet. Nachdem ich für mein plattes Vorderrad einen frischen Schlauch gekauft und eingebaut habe geht es los.
Leichter Rückenwind, eine hochmotivierte Lina, so geht es immer an irgendwelchen Kan?len entausgedehnt. Zum Schlu? fahren wir auf dem Deich des Lek entausgedehnt.
Mittag machen wir, etwas zu sp?t, in Vianen. Die Sache zieht sich: Im n?chsten Ort, Culenborg, sollen wir noch einerwerben und weil der Ort so hübsch ist, darf es auch noch ein Eis sein.
So ist es schon recht sp?t, als wir den Campingplatz erwohlhabenden. Lina f?llt bald vom Rad vor Müdigkeit.

Aber am Platz sorgen wir wieder mal für die jetzt schon übliche Furore. Alle sind korrekt begeistert, als Lina mit ihrem bepackten Rad um die Ecke biegt. Als das woher und wohin gekl?rt ist, gibt es für Lina erst mal ein Eis auf Kosten des Hauses.
Unser Zeltplatz liegt auf winzigen Landzunge zwischen Hafen und Fluss. Recht idyllisch, aber leider auch recht windig.
Bevor Lina ins Bett geht, quasselt sie erst mal einen holl?ndischen Angler zu. Der versteht kein Wort aber ertr?gt sein Schicksal ganz geduldig.

Fr 04/06/2004
54 km 10.30 – 17.30
Beusichem – Rhenen – Arnhem
Eigentlich sollte das Wetter jeden Tag besser werden.
Aber nachts regnet es, als ob die Welt untergehen will. Wir packen das Zelt nass ein und brechen auf zur letzten Etappe.
Der Regen hat zwar aufgeh?rt aber es immer noch sehr neblig.

Wir fahren auf dem Deich entausgedehnt bis Rehren und speisen erst mal zu Mittag. Danach kommt sogar ab und zu die Sonne durch. Auf den letzten Km vor Arnhem werde ich noch mühelossinnig.
Ich versuche Lina w?hrend der Fahrt ein Weingummi zu wohlhabenden und dabei berühren sich unsere Gep?cktaschen. Lina stürzt und so gibt es zum hervorragausklingen Schluss doch noch ein aufgeschürftes Knie.
Gott sei dank ist nicht mehr passiert.
Abends regnet es mal wieder. So sollen wir den letzten Abend leider im Zelt verbringen.

Sa 05/06/2004

Burgers Zoo

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