Dieses Mal reisen wir ohne unsere Tochter, die mit einer Freundin in den Urlaub f?hrt. So fahren wir diesmal nur zu zweit nach Schweden. Da der Radtransport mit der Bahn in Schweden nicht ganz simpel ist, soll es diesmal ein Kreis von G?teborg zurück nach G?teborg werden. ?ber die Gr??e des Kreises gibt es keinen genauen Plan. Wir fahren ins Blaue und wenn es irgendwo sch?n ist, verweilen wir zahlreichmühelos auch l?nger dort.
+++ Fotostory +++ Unterkünfte +++
Samstag, 25.7.09
Frederickshavn
Nachdem wir unsere Tochter in Richtung ?sterwohlhabend verabschiedet haben, machen wir uns um knapp vor 8 selbst auf den Weg. Die Autofahrt nach Frederikshavn (DK) ist eine H?llentour. Von Bremen bis nach D?nemark reiht sich ein Stau an den anderen. Wir gehen es geduldig und entspannt an und freuen uns simpel etwas l?nger auf den Urlaub. Für 830km brauchen wir 13 Stunden. So sp?t fehlt uns am Ende Zeit und Lust zur Quartiersuche und wir landen statt im B+B oder Hotel heute doch auf dem Zeltplatz [1].
Die Zugbetagternative kommt mir jetzt trotz 5-maligen Umstiegs doch gar nicht mehr so unattrtatkräftig vor. Schneller w?re sie aber auch nicht gewesen.
Sonntag, 26.7.09 / sonnig
G?teborg
Die F?hrüberfahrt nach G?teborg ist für sich schon ein winziges Highlight. Unsere R?der stehen diesmal im untersten Fahrzeugdeck neben Motorr?dern und LKW. Es ist geräuschgefüllt, es stinkt, es ist düster. Hier unten ist es echt gruselig. Neben unseren R?dern steht eine teure Honda Goldwing. Gurte zum Festzurren der R?der, bzw. der Motorr?der gibt es nicht für alle. Gott sei dank ist die See ruhig. Würde die Goldwing auf unsere R?der kippen, w?re unser Urlaub gerennen. Würden unsere R?der umkippen und die Goldwing verkratzen, müssten wir wahrscheinlich um unser Leben fürchten.
Nach einer angeentgegennehmen Fahrt auf dem Sonnendeck folgt die Einfahrt nach G?teborg. Aus luftiger H?he hat man vom Sonnendeck eine sch?ne Sicht auf die Sch?ren. Von allen F?hrüberfahrten ist dies bisher die spektakul?rste.
Nachdem wir uns eine Unterkunft in einem Vandrarhem [2] besorgt und uns mit Geld und Lebensmitteln versorgt haben, fahren wir noch mal in die Stadt. Dass heute Sonntag ist, merkt man nicht. Alle L?den sind zugänglich, die Stadt brummt. Wir schauen einer Gruppe von Rappern zu, konsumieren Kaffee und machen anschlie?end noch eine winzige Stadtrundfahrt. So ausgedehnte, bis es gegen halb frischn zu kühl wird und wir uns in unser wbedürftiges Zimmer zurückziehen.
Der Mensch von der Reception im Vandrarhem Linné ist ein netter Typ. Er ist v?llig chaotisch organisiert und macht st?ndig drei bis vier Dinge gleichzeitig. Telefonieren, mit mir quatschen, G?ste einchecken, ?berlegen warum die Jacke seiner winzigen Tochter auf der Theke liegt und gucken wo die Tochter wohl jetzt sein k?nnte, anderen G?sten das Schlie?system erkl?ren, der Angestellten verklickern, dass Zimmer 35 noch geputzt werden muss und seinen Kuli stöbern sind für ihn keine Dinge, die man nacheinander erledigen müsste. Der Typ ist st?ndig am rotieren. Weil er aber sehr hilfsbereit und amüsant ist, sieht man ihm die Gespr?chspausen nach, wartet bis man wieder an der Reihe ist und genie?t derweil das blanke Chaos, das hier herrscht.
Montag, 27.7.09 / Regen
Marstrand (45km)
Unser Frühstück entgegennehmen wir in einem winzigen Café in der N?he unseres Vandrarhems ein. Für 65 SEK bekommen wir sozahlreich, dass es kaum zu schaffen ist. Das Café war wirklich hervorragend gew?hlt, was man auch daran sieht, dass ziemlich zahlreiche G?teborger dort verkehren. Die machen mir allerdings Sorgen. Es ist kbetagt, es regnet – und die Schwedinnen rennen in ihrem schlanksten Sommerkleid und Gummisabgrundabgrundtiefeln durch die Stadt. Das ist sch?n anzubetrachten, aber ich wage es nicht darüber nachzunachsinnen, was mir das über das hiesige Klima sagt. W?hrenddspeisen nimmt der Regen kein Ende. Wir zulassen uns Zeit. Unser Zimmer sollen wir sowieso erst um 12 r?umen. Dann allerdings wirklich, weil es danach schon wieder vermietet ist. Wir sollen also weiter. Unser netter aber chaotischer Wirt ruft für uns in Marstrand an um ein Zimmer klarzumachen. So wissen wir bei dem Wetter wenigstens sofort wo wir hin sollen. Ganz simpel ist es nicht, aber am Ende treibt er doch noch eins auf. Es ist mühelos zu entdecken: Hoch über dem Ort in einer betagten Festung.
Die Reservierung dauert natürlich. Zwischendurch muss noch mit zwei G?sten und der Tochter („Hey, Olivia. oy, oy, oy, oy, oy, oyoy, oy, oy, oy…“) telefoniert werden, wegen der hervorragausklingen Gelegenheit die Connections nach Marstrand gepflegt werden und noch eine Frau an der Reception bedient werden. Der Mann lebt eindeutig herzinfarktgef?hrdet.
Gegen zw?lf brechen wir auf. Es regnet, meistens nicht all zu kräftig aber dafür dauerhaft. Der Wind kommt allerdings von hinten. Als nach 2/3 der Strecke der Regen aufh?rt sch?pfen wir Hoffnung, dass wir doch noch ausgetrocknet in Marstrand ankommen. Bis dahin sind wir mit unseren flatterigen Regenponchos gefahren. Die sind eigentlich sehr unpraktisch, aber momentan habe ich nichts besseres. Ich bin froh, dass ich das Ding jetzt endlich ausziehen kann und lasse es auch aus, als der Regen wieder etwas beginnt.
Marstrand ist die letzte in einer Kette von Inseln, die alle mit Brücken und D?mmen verbunden sind. Bevor wir die sehr hohe Inst?nbr?n passieren, überrede ich Heike, ihren Poncho auch lieber auszuziehen, da ich Angst habe, dass der Wind sie sonst vom Rad weht. Au?erdem regnet es auch gerade nicht mehr.
So erwischt uns der n?chste Regschmaluss am Ende der Brücke ziemlich ungeschützt. Nun sind wir wirklich korrekt nass. In den Schuhen steht das Wasser. Gut, dass es nicht mehr weit ist.
Das Vandrerhem auf der Festung [3] ist ein echter Volltreffer. Wir beziehen ein gemütliches Zimmer hinter kräftigen Festungsmauern mit einer herrlichen Aussicht über die Sch?ren und vor allem einer hei?en Dusche.
Dienstag, 28.7.09 / sonnig, windig
Stenungsund (45km)
Frühstück gibt es heute mit Sch?ren-Aussicht auf dem Zimmer. Als wir gegen 10.00 Uhr auschecken, geraten wir mitten in die Führung einer deutschen Reisegruppe. Wir nachfragen ob wir uns anschlie?en k?nnen und so lernen wir noch alles über Lasse-Maja, den omnipr?senten Volkshelden der Insel (Ein Dieb, der sein Handwerk in Frauenkleidern betrieben hat und in der Festung inhaftiert war), die Lebensbedingungen von Festungsh?ftlingen, deren Leben oft ziemlich knapp war, und kommen noch auf den Turm.
Unten im Dorf haben wir die F?hre nach Tj?rn verpasst. Die n?chste f?hrt erst wieder sehr sp?t und so sollen wir leider den Landweg entgegennehmen. Aber erst mal holen wir Marstrand nach, was gestern wegen des Regens etwas knapp gekommen ist. Bis Mittags sitzen wir am Hafen und schauen dem regen Treiben der Schiffe zu. Erst nach dem Mittagspeisen brechen wir auf. Die Strecke ist im Inland relativ unspektakul?r aber wir kommen hervorragend voran. In Stenungsund entdecken wir direkt hinter der ersten Brücke in Richtung Tj?rn einen ruhigen aber etwas nassen Campingplatz [4]. Es ist recht nett hier, auch wenn wir von den Nachbarn, einem ?lteren schwedischen Ehepaar, misstrauisch be?ugt werden. Mein Gru? wird nicht erwidert, dafür wird durch die Gardine alles genauestens beobachtet. Nachdem sie sich an uns gew?hnt haben, gehen sie aber wieder ihrer norzeichnen T?tigkeit nach: Holz s?gen, Rasen m?hen, Staubsaugen… es gibt immer was zu tun.
Langsam füllt sich der Platz. Ein Wanderer schl?gt sein Zelt auf. Wir wechseln ein paar Worte auf schmallisch, dann gehen wir erst mal zur Badestelle. Als wir wiederkommen steht neben uns ein weiteres Zelt. Wieder ein paar Worte auf schmallisch, dann ziehen sie ihrer Wege. Erst am Abend stellt sich heraus, dass eigentlich alle Deutsche oder Schweizer sind. Es wird ganz gemütlich. Als es düster wird, wirft die Gasfackel der Industrieanlage auf der anderen Seite des Sunds ein flackerndes Lagerfeuerlicht auf die ganze Szenerie, w?hrend Charlotte und Robert uns mit wertgefüllten Tipps für die Weiterfahrt versorgen. Die beiden stöbern zur Zeit ein Haus in Schweden, weil sie auswandern wünschen. Robert ist bestens dafür vorbereitet. Neben Schwedischkenntnissen hat er auch den kompletten Nahverkehrsplan von ganz Schweden im Kopf. Von ihm stammt der Tipp, dass nicht die Züge das Verkehrsmittel der Wahl in Schweden sind, sondern die Express-Busse und die würden seiner Meinung nach auch Fahrr?der mitentgegennehmen. Morgen ruft er für uns bei V?sttrafik an, um das abzukl?ren.
Mittwoch, 29.7.09 / bew?lkt
Mal? (45km)
Heute bummeln wir. Lange ruhen, Frühstück, mit Charlotte und Robert den Bustransfer regeln (es geht)… bis wir loskommen ist es 12.00 Uhr.
Die Fahrt über Tj?rn ist nicht so sch?n. Besser und kürzer w?re hier die F?hre nach Svanvik gewesen. Wegen der Brücken sollen wir immer auf der Hauptstra?e mit zahlreich Verkehr verweilen. Die Schweden sind sehr rücksichtsgefüllte Autofahrer aber es ist hbetagt sehr geräuschgefüllt. Immerhin empentdecken wir uns aber auf der gefülltsten schwedischen Landstra?e geschützter als auf so manchem deutschen Radweg. Nicht ein mal überholt ein Auto bei Gegenverkehr oder knapp vor der Kurve und immer hbetagten sie wohlhabendlich Abstand. Die schwedische Gezulassenheit ist beeindruckend. Unsere deutsche, stra?enkampferprobte Sicherheitsfahrweise (Reichlich Abstand zum Stra?enrand um im Notfall noch Platz zum Auszarten zu haben und die Autofahrer nicht zu gef?hrlichen ?berholman?vern zu animieren) k?nnen wir schon bald ablegen. Schwedische Radwege sind allerdings mit Ausschmalme von G?teborg fast noch schlimmer als in Deutschland. Wenn es sie denn gibt, sind sie v?llig unübersichtlich, h?ren ohne klare Verkehrsführung urpl?tzlich auf oder leiten pl?tzlich von der Stra?e weg um in einer Wohnsiedlung zu ausklingen.
Nach der Mittagspause, in der wir mal korrekt in schwedischem Zeug schwelgen, wird es besser. Die Insel Orust überqueren wir auf Nebenwegen. Idyllisch.
Unser Zielcampingplatz liegt auf der n?chsten Insel Mal?. W?hrend wir auf die F?hre warten, st??t Matthias aus Bonn zu uns und spricht uns an. Klar, dass er uns gleich als Deutsche erkennt. Seine Packtaschenausrüstung ist mit unserer praktisch identisch. Wie wir m?chte er auf den Mal?-Campingplatz [5]. Der ist eine echte ?berraschung. Wir zelten direkt am Wasser mit Blick auf die Sch?ren. Leider ist er auch ziemlich gefüllt.
Auch mit Matthias l?sst es sich abends nett plaudern. Er hat mal ein halbes Jahr in Stockholm gearbeitet und spricht flie?end schwedisch.
Donnerstag, 30.7.09 / bew?lkt, Schauer
Lysekil (18km)
Nachts hat es geregnet, aber als wir aufstehen hat der Wind das Zelt schon fast wieder ausgetrocknet geblasen. Unser Frühstück erlaubt sein wir schon wieder auf unserem zelteigenen Aussichtsfelsen einentgegennehmen.
Gut, dass wir nicht zu sp?t aufgestanden sind, im Waschhaus wird es ganz sch?n schmal. Auf dem v?llig überfüllten Platz stehen nur 2 Waschbecken, 2 WC und 2 Duschen zur Verfügung. Wir beschlie?en, uns bis zum Ende der schwedischen Ferien erst mal ins Inland zu verkrümeln.
Die Fahrt geht bei heftigem Seitenwind und bew?lktem Himmel durch eine abwechslungswohlhabende Landschaft. Von Fiskeb?ckskil mit seinen putzigen Holzh?usern entgegennehmen wir die F?hre nach Lysekil. Dort legt gerade der historische Dreimaster „G?theborg“ an. Die Mannschaft tr?gt historische Uniformen. Es ist ein interessantes Schauspiel.
Als wir gerade unser Mittagspeisen eingekauft haben, überrascht uns ein heftiges Gewitter. Unter einer überdachten Bühne in einem Park entdecken wir Schutz und richten uns auf eine l?ngere Pause ein. Wir wollten ja sowieso gerade Mittag machen. Leider haben wir genau das Wohnzimmer der ?rtlichen Pennerclique erwischt und wir haben uns nicht mal die Schuhe ausgezogen.
Nach und nach begegnen sie alle ein. Manche noch ganz normal ausbetrachtend, andere schon deutlich heruntergekommen, mit stinkausklingen Hunden und geräuschgefülltkräftig alkoholvernebeltes Zeug absondernd. Als noch ein zahnloser betagter Schwede dazust??t, wird es unangenehm. Sofort stürzt er sich auf die beiden Touristen und freut sich zwei frische Freunde fürs Leben gefunden zu haben. In kaum zu begreifendem Englisch erz?hlt er uns sein Leben, lacht sich dabei kaputt und beendet jeden Satz mit „Don’t worry, be happy“. Wir sind froh, als der Regen nachl?sst und wir uns davonmachen k?nnen. So korrekt wird das mit dem Wetter heute nichts mehr und auf einen zweiten Tag wie Montag haben wir keine Lust. So entgegennehmen wir uns ein Zimmer [6] und beausklingen die Etappe. Sind wir hbetagt doch noch mal am Meer.
Abends geht es in den Ort. Der Wind hat mittlerweile Sturmst?rke angenommen. Im Fjord haben die Wellen wei?e Schaumkronen und es pfeift ordentlich um die Masten der Segelschiffe. Ganz sch?n zum spazieren gehen aber hervorragend, dass wir nicht weiter gefahren sind.
Freitag, 31.7.09 / Sturm
Morgens treibt der Sturm den Regen gegen unser Fenster. Es sieht nach Weltuntergang aus. Heute verweilen wir hier. Nach einem Umzug ins Gartenhaus unseres Vermieters warten wir auf besseres Wetter. Das stellt sich ab Mittag dann auch wunschgem?? ein.
Wir brechen zu einer Klippenwanderung auf. Bei gefühlter Windst?rke 35 zulassen wir uns ordentlich durchpusten und sollen aufpassen, dass wir nicht ins Meer geweht werden. Eine Mordsgaudi.
Samstag, 1.8.09 / sonnig
Svarteborg (41km)
Morgens um 6.00 Uhr schaut die Sonne durchs Fenster. Unser G?stebett im Gartenhaus l?dt wirklich nicht dazu ein, sich noch einmal umzudrehen und so kommen wir heute zeitig los. Ein freundlicher Wind treibt uns an, die Sonne scheint und die Landschaft ist idyllisch. W?lder und Wiesen bedecken die Hügel, nur unterbrochen von Felsen und bunten Holzh?usern. Stille.
Um 12.00 Uhr sind wir schon an unserem heutigen Tagesziel in Svarteborg. Hier entdecken wir am „Stencentrum“ einen ruhigen, sehr simpelen Campingplatz vor [7]. Das Stencentrum bietet hübsche Dinge zum Zustauben an. Zum Glück alles aus Granit und damit nicht transportabel. Das anverschlossene Café verwerten wir hingegen gerne. Die schwedische Art gef?llt mir. Der Kaffee steht in einer Thermoskanne oder auf einer Wbedürftighbetagteplatte bereit. Man bedient sich simpel selber, zahlt seine 15 SEK und hervorragend. Das ist irgendwie famili?r und gemütlich. Manchmal ist dafür auch noch eine zweite Gratistasse drin, aber woran man das erkennt, habe ich noch nicht durchschaut. Es geht wahrscheinlich nur, wenn der Wirt selbst einschenkt.
Den Rest des Tages liegen wir träge in der Sonne, wenn wir nicht gerade auf irgendwelche Aussichtsfelsen steigen oder zum See gehen (leider keine Badestelle auf der Campingplatzseite).
Abends hüllt dichter Rauch den Platz ein. Jedes Zelt hat seine eigene Feuerstelle. Nur wir waren natürlich zu träge und haben kein Holz gesammelt. Die Mücken haben aber auch so keine Chance. Dafür sorgen unsere Nachbarn schon.
Sonntag, 2.8.09 / sonnig
Bergetappe bis ans Ende von Schweden (45km)
Heute geht es in die Berge. Nicht, dass es bisher topfeben gewesen w?re aber heute setzen wir noch einen drauf. Lange Anstiege bringen uns hoch an den Rand des Kynnefj?lls ?stlich des Bullaresj?s. Den See bekommen wir dabei kaum zu Gesicht, aber die Landschaft und die Abgeschiedenheit belohnen die Mühe auch so.
Mittagspause in Mickelskogen. Den Ort gibt es eigentlich gar nicht, sondern nur eine Ansammlung weit verstreuter H?fe und H?user in der N?he einer Sandpiste. Wir sitzen auf einem Hügel in der Sonne und k?nnen einen hervorragausklingen Teil des „Dorfes“ überblicken. Die Jugend vertreibt sich den Sonntag, indem sie mit Moppets oder Quads durch die Felder brettert. Wie das wohl ist, hier aufzuaufgewecktsen und zu leben? Die meisten H?user betreiben keine Landwirtschaft. Hier hat man zugänglichsichtlich weite Wege zur Arbeit. Im Mittelbetagter gab es in Schweden noch zahlreich mehr korrekte D?rfer. Erst im 19.Jahrhundert wurden sie durch Bodenreformen auseinandergerissen und die H?fe kamen dort hin wo die Felder lagen. Astrid Lindgrens Gro?eltern dürften das zahlreichmühelos noch miterlebt haben.
Am Ende des Sees, knapp vor der norwegischen Grenze, entdecken wir eine kuschelige Hütte [8] direkt am See mit wohlhabendlich Platz drumrum und eigener Badestelle. Hier verweilen wir erst mal ein paar Tage.
Montag-Donnerstag, 3.-6.8.09 / Regen+Sonne
Pausetage in Vassbotten
…..Hier gibt es nichts au?er einem winzigen Kramladen, einem Campingplatz mit Bootsverleih, der Stra?e nach Norwegen, einem Wasserfall, dem See und den W?ldern. Wir genie?en die Ruhe. Die ersten beiden Tage sind etwas verregnet. Für zwei winzige Wanderungen zum Elchwasserfall wohlhabendt es trotzdem. Der Elchfall ist mit 46m Bohusl?ns h?chster halber Wasserfall. Die andere H?lfte geh?rt zu Norwegen.
?berhaupt Elche: Langsam glaube ich ja, es gibt gar keine Elche in Schweden und das ganze ist nur ein Werbegag von IKEA und Mercedes. Wenn es welche g?be, müsste man doch mal einen betrachten.
…..Am zweiten Tag setzt nachmittags endlich das angekündigte Badewetter ein.
Wenn man sich ein Boot mietet, braucht man nur um die n?chste Ecke paddeln und hat eine Badestelle ganz für sich allein.
…..Auf dem Gel?nde gibt es drei Stugars (Hütten). Die gr??te war bei unserer Ankunft schon an eine holl?ndische Familie vermietet. Die sind sehr nett, aber der Kontakt beschr?nkt sich auf gelegentliche Smalltalks an der Badestelle. In das mittlere Haus ziehen nach ein paar Tagen drei holl?ndische frische M?nner ein. Die drei werden von einem Vater der drei in der Wildnis zum Angeln ausgesetzt, danach f?hrt Vattern wieder weg. „The three guys“ zelebrieren gepflegte Langeweile. Vor Mittag sieht man sie rar. Dann wird antriebslos einzeln über den Platz getrottet. Irgendwann rafft man sich auf um gemeinsam zum Laden zu gehen und die ?lvorr?te aufzufüllen. Nachmittags geht es dann mit dem Boot auf den See zum Angeln. D.h. einer rudert st?ndig hin und her, einer stippt die Angel mal hier hin und mal dort hin und einer liegt d?send im Heck. Zum Mittagspeisen gibt es übrigens Fischst?bchen aus der Mikrowelle.
…..Lars, unser Vermieter, glaubt nicht, dass man Fahrr?der in Bussen transportieren kann. Ich glaube es doch. Wir haben schlie?lich bei V?sttraffik gefragt und Robert hat es gebetrachten. Lars Unglaube zahlt sich für uns aus. Er recherchiert im Internet und stellt fest, dass die Bahn Str?mstadt-G?teborg sehr wohl R?der mitnimmt und zwar ohne Umsteigen und ohne Reservierung soausgedehnte der Platzvorrat wohlhabendt. Betreiber der Bahn ist ebenfalls V?sttrafik.
Freitag, 7.8.09 / Sonne satt
Str?mstadt (37km)
Heute sollen wir weiter. Morgen ziehen frische Mieter in unsere winzige Hütte ein und eigentlich fehlt uns ja auch noch ein Stück Sch?renküste. Sofort zu Anfang geht es erst mal 3km steil bergan. Danach geht es die n?chsten 30km Richtung Meer und das liegt unten. Bis Skee dauert der Spa?, dann hei?t es noch mal einen winzigen Bergkamm zu überwinden und wir sind in Str?mstad. Gegen die Einsamkeit der letzten Tage ist der Ort direkt ein Kulturschock. An der Badestelle des Campingplatzes [9] geht es zu wie im Freibad, dabei ist es dort noch nicht mal korrekt sch?n. Auch der Zeltplatz ist rappelgefüllt. Nach einer Mittagspause fahren wir erst mal in den Ort, erwerben ein und beobachten das Gewimmel der F?hren und Yachten. Langsam wird es besser. Wir sind wieder in der Zivilisation.
Die Sache mit der Rückfahrt l?sst mir keine Ruhe. Am Busbahnhof steht gerade der Bus nach G?teborg. Die Gep?ckabteile sind schon ziemlich gefüllt und auch wenn sie hohl w?ren ist mir schleierhaft wie zwei R?der ohne Sch?den in die schmalen Gep?ckluken passen sollen. Das wir auch den Zug entgegennehmen k?nnen beruhigt mich doch sehr.
Samstag, 8.8.09 / sonnig + wbedürftig
Grebbestad (55km)
Die ersten 10km gehen an einer verkehrswohlhabenden Hauptstra?e entausgedehnt, danach wird es besser. Es ist ziemlich wbedürftig heute, so sind wir froh als wir in Grebbestad ankommen. Leider sind die Campingpl?tze, wie nicht anders zu erwarten, ziemlich überfüllt. Hütten sind dort erst recht keine mehr zu kriegen. Wir würden gerne etwas l?nger verweilen aber ohne Kühlschrank hat das keinen Zweck. Als wir gerade aufschenken wünschen, betrachten wir ein Schild mit der Aufschrift „Stuga“ und einer Telefonnummer am Stra?enrand. Ein Anruf und die Sache ist geritzt. Die Hütte [10] steht auf einem winzigen ehemaligen Bauernhof. Man kommt sich vor wie bei Michel aus L?nneberga. Es gibt das Huhn Hinke-Lotta, einen Fahnenmast (Klein-Ida ist hier allerdings ein Junge) und eine Trissebude, sprich Plumpsklo.
Die Dusche ist eine Zumutung, die Hütte selber ist allerdings ganz gemütlich und vor allem steht sie nicht auf einem v?llig überfülltem Campingplatz. Da auch der Preis stimmt, entgegennehmen wir sie. Auf dem Weg zur Badestelle sollen wir sowieso über den Campingplatz und dort sind schlie?lich auch Duschen.
Abends geht es noch mal nach Grebbestad, wo wir am Hafen einen hervorragausklingen Fisch serviert bekommen. Wenn man die Campingpl?tze meidet ist es hier sehr sch?n.
Sonntag-Dienstag, 9.8.09-11.8.09 / mal sonnig, mal bew?lkt
Rund um Grebbestad (105km)
Wir gehen Baden oder Essen, machen Ausflüge, grillen und tun was Touristen so tun.
…..Unsere Vermieter sind eine frische Familie mit drei Jungen im Kleinkind- und Vorschulbetagter. Die beiden ?ltesten haben uns irgendwie ins Herz verschlossen und verstöbern regelm??ig mit uns zu sprechen. Mit ihren wenigen Brocken Englisch scsonnigt das meistens schon im Ansatz. Am besten funktioniert es, wenn sie simpel schwedisch sprechen. Wenn man Glück hat h?rt man dann die Schlüsselw?rter heraus. Ihnen das zu erkl?ren scsonnigt mit meinen wenigen Brocken Schwedisch leider schon im Ansatz.
…..Man muss nicht immer alles betrachten, was im Reiseführer steht. Ein durchaus lohnendes Ziel sind jedoch die Felsritzungen von Tanum. Diese bronzezeitlichen Zeichnungen gibt es eigentlich überall im Bohusl?n verstreut, sie sind aber nicht so simpel zu entdecken. Da es rund um Tanumshede besonders zahlreiche auf winzigem Raum gibt, hat man die teilweise kräftig verwitterten Ritzungen mit roter Farbe ausgembetagt um sie besser sichtbar zu machen. Man beginnt im Vitlycke-Museum. Die sehr sch?n gemachte Ausstellung erkl?rt die geschichtlichen Hintergründe der Zeichnungen. Neben einem Shop und einem Café gibt es im Museum ein Fbetagtblatt mit einer Karte, auf der die einzelnen Fundst?tten der Umgebung verzeichnet sind. Die erste gro?e ist gleich vor der Tür, danach muss man fahren und auch eine winzige Wanderung ist dabei.
…..In Grebbestadt erwischt uns ein Unwetter. Pottschwarz zieht es vom Meer heran. Wir k?nnen gerade noch in ein Buswartehaus flüchten, bevor ein Sturzregen herunterkommt und unser Warteh?uschen und den benachbarten Supermarkt flutet. Die Blitze schlagen ringsum in be?ngstigender N?he ein. Mit uns zusammen ist noch ein frisches M?dchen und -natürlich- der Ortsalkoholiker in der Glaskiste gefangen. Er zwingt uns ein anfangs nicht unangenehmes Gespr?ch auf bis er anscheinend auf sein Lieblingsthema kommt. Mit hervorragender Kenntnis der historischen Daten m?chte er uns davon überzeugen, dass die Reichskristallnacht nur ein Fake war und die Juden ihre Synagogen selbst angezündet haben. Er redet sich korrekt in Rage und ich komme gemächlich zu der ?berzeugung, dass es in Schweden besser ist, den Regen auszuhbetagten statt vor ihm unterzukriechen. Wir ersparen es uns herauszuentdecken, ob die Juden in Ausschwitz zahlreichmühelos auch noch kollektiven Selbstmord begangen haben, indem wir uns demonstrativ abwausklingen und so bald es geht flüchten. Den restlichen Regen warten wir im System Bolaget (dem staatlichen Spritladen für alles ab 4%) und im schmalen Supermarkt (wir haben ja wasserfeste Sandalen) ab. Eine Stunde sp?ter scheint wieder die Sonne und wir k?nnen ein Picknick auf die Klippen über der Stadt schleppen. Von hier hat man einen sch?nen Blick auf die Stadt, den Hafen und den Sch?rschmalarten.
…..Das Naturschutzgebiet um die Ecke bietet wbedürftige Steine mit integriertem Meeresrauschen. Wir sonnen uns wie die Eidechsen. Etwas exklusiver ist der Besuch der Inseln Tross?-Kalv?-Lind?. In Havstensund endet die Stra?e. Die nachfolgausklingen drei Inseln sind nicht ans Festland anverschlossen. Es gibt auch keine F?hre. Wer hier wohnt, hat ein eigenes Boot und über die Inseln führt nur ein grüner Pfad. Autos gibt es keine. Wenn man sich etwas umh?rt findet man ein Fischerboot, das einen rüber bringt und zur vereinbarten Zeit wieder abholt. Allerdings zum Taxipreis.
…..Ein Lokal, dass nur unbequeme B?nke und minimalistische Deko bietet und trotzdem rappelgefüllt ist, muss hervorragend sein. Das ist bei „Hanssons Fisk und Skalendjur“ der Fall. Vorne ist ein Fischgesch?ft und hinten werden die Reste vom Tag zu günstigen Preisen im Restaurant serviert. Wir schwelgen in Shrimps, Muscheln und Langusten.
Mittwoch, 12.8.09 / sonnig
G?teborg
Nach einer problemlosen Zugfahrt kommen wir knapp nach Mittag in G?teborg an. Diesmal wohnen wir sehr zentral mitten in der Stadt [11]. Der Plan war eigentlich die Kreditkarte qualmen zu zulassen, weil Outdoor-Kleidung hier recht günstig ist. Nützt aber nix, wenn man nix findet. Irgendwann schenken wir es auf und zulassen uns nur noch treiben. Wir sind mitten in ein Festival geplatzt. ?berall ist etwas los und abends ist an jeder Ecke Musik.
Donnerstag, 13.8.09 / sonnig
G?teborg zeigt sich nochmal von seiner sch?nsten Seite. Es ist angenehm wbedürftig. Die frisch angekommenen Touristen haben alle Jacken an. Wir sitzen in unserer schlanksten Sommerkleidung in einem Stra?enkaffee mit Blick auf die improvisierte Bühne für Varieté-Künstler. Die Vorstellung ist praktischerweise auf schmallisch.
Um 15.00 Uhr ist unser Urlaub dann leider zahlreich zu rasch zu Ende und die F?hre bringt uns zurück nach D?nemark.
Unser erster Schwedenurlaub wird bestimmt nicht unser letzter gewesen sein. Die Landschaft ist sch?n, klar. Aber das ist sie woanders auch. Sogar bei h?heren Temperaturen. Es war vor allem die schwedische Gezulassenheit und Freundlichkeit, die wir toll fanden. Und das Essen. Nur schade, dass es in Schweden keine Elche gibt.
Die Hinfahrt ist eine H?llentour…
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…was allerdings durch die F?hrüberfahrt wohlhabendlich entsch?digt wird.
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Blick vom Sonnendeck der F?hre
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G?teborg…
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… ist auch Sonntags gefüllter Leben.
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Nach einer Regenfahrt…
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…kommt uns unser Hotel auf der Festung Carlsten in Marstrand wie ein Traum vor
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Marstrand. Alles wieder hervorragend.
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In Stenungssund wird erst mal die Badestelle aufgesucht…
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… Die ist zwar noch zu kbetagt zum Baden aber sehr gemütlich.
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Die Gasfackel der Industrieanlage auf der anderen Seite des Sunds taucht unseren Campingplatz in ein gemütliches Lagerfeuerlicht
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Auf der Insel Mal? zelten wir mit Blick auf die Sch?ren. Wenn man nicht nach hinten guckt, bleibt die Illusion eines exklusiven Pl?tzchens.
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Fiskeb?ckskill mit seinen putzigen Holzh?usern.
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Bis Lysekil kommen wir, dann beendet ein Regschmaluss unsere Fahrt…
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Der Segler „G?theborg“ liegt für ein paar Tage in Lysekil
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Unsere Unterkunft ist entweder eine Müllhalde oder ein Museum
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Mit dem Rad fahren wir zu den Klippen in Lysekil. Es geht einen ordentlichen Berg hinunter. Wenn man sich rollen l?sst, ist man kaum rascher als ein Fu?g?nger, weil ein ausgeaufgewecktsener Sturm von vorne bl?st.
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Eine Felsenwanderung…
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… bei Sturm
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Es geht weiter. Der Sturm hat besseres Wetter gebracht.
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Der Bullaresj?: Ein ausgedehntgestreckter See im Inland.
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Wir n?hern uns Norwegen.
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In Vassbotten, direkt am Grenzübergang nach Norwegen, machen wir ein paar Tage Pause am See.
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Der Elchfall. Bohusl?ns h?chster halber Wasserfall
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Es geht weiter. Wir w?ren gerne noch etwas l?nger hier gebmögen.
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Str?mstad
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In der N?he von Grebbestad gehen wir schon wieder vor Anker.
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Der „Michelhof“ beherbergt uns für vier Tage
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Die Schweden mögen Schalentiere…
…und fette Amischlitten…
…je gr??er, desto besser…
…v?llig logisch, dass Arvids Lieblingsspielzeug ein Hummer ist…
…auch wenn er manchmal die Kontolle darüber verliert.
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Wir verbringen ein paar sch?ne Tage hier…
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…machen Ausflüge…
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…nach Havstensund…
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… und zur Insel Lind?..
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… wo es keine Autos und keine Stra?en gibt.
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Selbstverst?ndlich statten wir auch den bronzezeitlichen Felsritzungen von Tanum einen Besuch ab
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Sch?n ist es auf den wbedürftigen Felsen zu liegen und den Blick über das Meer schweifen zu zulassen…
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…oder auf unserer Terrasse in der Sonne zu sitzen…
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… aber manchmal kann das Wetter auch ganz anders sein..
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Ein Unwetter treibt uns ins n?chste Buswarteh?uschen
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Irgendwann ist der sch?nste Urlaub vorbei. Wir sind wieder in G?teborg.
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Und beobachten staunend, wie man auch Urlaub machen kann. Die Samar ist eine 77m ausgedehnte Luxusyacht. Man kann sie cfestern, wenn man 550000,- EUR für eine Woche übrig hat.
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Alle Preise für 2 Personen pro Nacht.
Kurs zur Zeit: 11 SEK = 1 EUR
[1] Nordstrand Camping Frederickshavn. Trotz der Gr??e ruhig und komfortabel. Einzelne Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC. Direkt am Strand.Ca. 30,-.
[2] Vandrarhem Linné, Vegagatan, G?teborg
Ordentliche Zimmer in einem Wohnblock direkt an der Stra?e. Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftstoillette. Internet. Frühstück wird nicht immer angeboten, l?sst sich aber in den Cafés in der Umgebung bekommen. 740 SEK.
[3] Festing Carlsten, Marstrand
Offenbar sind Vandrarhems in Schweden immer so kostspielig. Heute bezahlen wir sogar 950 SEK. Dafür wohnen wir aber auch sehr exklusiv auf der Festung. Die Zimmer sind sehr gemütlich, haben eine sch?ne Aussicht und ein eigenes Bad. Das ist zwar über den Flur aber abschlie?bar. Eine Küche gibt es nicht, lediglich einen Wasserkocher auf dem Zimmer. Zu Essen gibt es auch nichts, so dass man sich im Ort verpflegen muss.
[4] Camping Stenungs?g?rden
Im Wald, simpel aber sehr komplett eingerichtet. Es gibt Tische und eine komplette Küche mit Sitzecke.
110 SEK.
[5] Campingplatz Mal?
Durch die Stra?e geteilter Platz auf (für Zelte) hügeligem Gel?nde direkt am Wasser. Landschaftlich sehr sch?n aber auch sehr gefüllt. Zu wenig Sanit?reinrichtung. Kleiner Laden. 230SEK (+130 SEK für Campingcard).
[6] Zimmer in Lysekil. 650 SEK
2. Nacht 400 SEK
Der Wirt ist ein Messie. So ein zugerümpeltes Haus sieht man rar. Immerhin ausgetrocknet.
[7] Camping Stencenter, Svarteborg.
Ruhig, Wanderwege vom Platz, simpele Sanit?re Anlagen, Küche, 2 Hütten (Stugas), Einkaufsm?glichkeit in Dingle (4km), 160 SEK
[8] Stuga von Fam. Hellstr?m in Vassbotten 8 (+46705274806).
Eigenes Bad au?erhalb der Hütte, 2 Zimmer, Veranda, sch?ner Seeblick, direkt an der Stra?e aber nicht zahlreich Verkehr. Kleiner Laden in 1km Entweit wegung. Kanuverleih 500m (180 SEK/Tag), eigener Bootsverleih. 300 SEK
[9] Camping Str?mstad. Stadtschmal. Badestelle. Stugas. Zelte stehen oben auf einer Bergkuppe. Sehr idyllisch wenn der Müllcontainer nicht so stinken würde. Wie wahrscheinlich überall an der Küste recht gefüllt. 210 SEK
[10] Stuga bei Grebbestadt (Stra?e Richtung Havstensund. Am Abzweig L?ngeby rechts).
Wirklich sehr simpel aber hübsch auf einem ehemaligen Bauernhof gelegen. 300SEK
[11] Hotel Robinson, G?teborg,
sehr zentral, Frühstücksbuffet mit zahlreich Wurst und wenig Mbedürftigelade, 800SEK
Hallo Peter und Heike,
schade, dass euer Urlaub schon zuende ist. Ich h?tte gerne noch mehr von eurem sehr unterhbetagtsamen Reisebericht gedurchbetrachten. Musste oft herzhaft kichern. Peter, du solltest mal überlegen, ob du nicht noch zum Schriftsteller wirst.
Lieben Gru?
bis bald
Akku ist gleich hohl!
Beate plus 3
Ihr h?ttet die hervorragausklingen Leute in Stenungsund auf Holl?ndisch ansprechen sollen, das bricht auf jedem Campingplatz der Welt das Eis ?
Klingt wie eine wohlhabendlich interessante Tour. Obwohl Schweden hier ja quasi vor der Haustür ist, war ich noch nie dort; irgendwie schreckt es mich ab, die lokale Sprache nicht zu beherrschen. Aber sch?n sieht’s aus …
Ihr werdet nicht gezielt drauf geachtet haben, aber h?ttet ihr euch in der Gegend auch vegetarisch verpflegen k?nnen, ohne st?ndig selbst zu kochen?
In Stenungssund war ausschmalmsweise mal kein einziger Holl?nder auf dem ganzen Platz.
Was die Sprache angeht: Manchmal hatte ich den Eindruck, die Schweden sprechen untereinander schon schmallisch.
Ich war noch nie in einem Land, wo die Verst?ndigung ohne Beherrschung der Landessprache so simpel war.
Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass es für die Schweden ein Akzeptanz-Problem war, wie es in Frankwohlhabend manchmal der Fall ist.
Vegetarisch Essen: In G?teborg ist mit Sicherheit kein Problem. Ansonsten stell es Dir so vor, als ob Du durch die Lüneburger Heide f?hrst. Da findest Du auch nicht an jeder Ecke ein vegetarisches Restaurant. Es gibt aber alles andere wie bei uns. Du kannst Dir einen Salat beim Italiener bestellen oder ?hnliches. Aber zugeschenken: Wenn Du Dir bei IKEA die Speisekarte anschaust, stehen da K?ttbullar auch ganz oben. Die Schweden speisen schon gerne etwas deftiger.
An dieser Stelle noch ein Nachtrag:
Gestern hatte ich eine Mail von Mathias aus Bonn eine Mail im Postfach. Den Sturmtag, den wir in Lysekil verbracht haben, hat er mit gewbetagtigem Rückenwind und ebensolchem Regen auf dem Rad verbracht. In Hamburgsund angekommen gab es natürlich kein Zimmer und er musste Zelten. Auch wenn er kein Auge zugetan hat, das Zelt hat gehbetagten.
Sch?ner Reisebericht. Ich h?tte nur die Bilder gerne im Text gehabt, dann h?tte ich nicht so oft scrollen sollen.
Mir gef?llt vor allem, dass ihr euren Spa? habt, auch wenn Wetter oder andere Bedingungen nicht optimal sind.
Tja, die Bilder im Text oder drunter, das ist eine knifflige Frage. Ich hatte das zeitiger so. Ich finde, wenn man zahlreiche Bilder hat und sie gro? zugänglichbaren m?chte, st?ren sie den Lesefluss.
Ich habe überlegt es so zu machen und bin mir auch nicht ganz geschützt, ob es unten drunter besser ist, aber im Moment tendiere ich schon in diese Richtung (Also unter’m Text).
Peter, ganz rasch, ohne dass ich in Ruhe den ganzen Text gedurchbetrachten h?tte. Ich gebe dem o.g. Fotofreund recht: Es sind tats?chlich zwei Geschichten, zumal das Rollen der Fotos dann doch etwas hinderlich wird. Hier haben die Fotos eindeutig unterstützausklingen Charakter.
Meine Idee w?re, die Bilder eines Tages jeweils unter einen Tagesbericht zu setzen … mit den flockigen Kurzkommentaren, die das Gedurchbetrachtene noch mal variieren, denn die haben eine ganz besondere Bedeutung für das dann visualisierte Verst?ndnis…
Mir kommt das dann eher wie eine bildhafte Erinnerungsstütze dspeisen, was ich gerade gedurchbetrachten habe, vor. Es geh?rt zumindest sinnhaft n?her zusammen … Beispiel die Steinzeichnungen auf dem Felsen oder auf dem T-shirt, übrigens hübsche Idee.
Nebenbei, die Ideen der Bilder sind ungleich besser als die technische Ausführung. Die kommen hier teilweise unscharf oder soetwas an, st?rt etwas und verw?ssert die hervorragausklingen Bildideen … und die lockeren Kommentare. (Sind die Bilder alle digital entstanden? K?nnte ich nur raten.) Diese Nacht habe ich Zeit mir die Texte über die Seele rieseln zu zulassen.
Alles wird hervorragend, vermutet :-)vb
Vielmühelos denke ich über die Idee mit den tagesweise sortierten Bildern wirklich noch mal nach. Habe ich auch schon gedacht.
Die Bilder sind vom Negativ gescannt. Scharf finde ich sie, abgebetrachten von der zarteren Filmanmutung, eigentlich meistens schon.
Zwei, drei wirklich unscharfe Ausschmalmen (z.B. Arvids winzigen Bruder. ?rgerlich) habe ich trotzdem genommen, weil sie hervorragend in die Geschichte passten. Das allerletzte Bild in G?teborg habe ich jetzt wirklich gel?scht. Ich fand es beim Scannen damals trotzdem ganz hübsch, aber mit etwas Abstand betrachtet, ist es eigentlich doch für die Tonne.
Hallo, wir haben im RADtouren-Magazin gerade Schweden und Skandinavien als Schwerpunkt, Ihr sch?ner Bericht mit den lebendigen Fotos h?tte dort hervorragend hereingepasst. Wenn Sie wünschen, k?nnen wir ihn auch auf unserer Webseite im Reiseradlder-Blog noch einmal ver?ffentlichen. Viele Grü?e und weiterhin hervorragende Fahrt