Mit 5 Fotografen aus allen Ecken Deutschlands ging es mitten durch das Ruhrgebiet. Erkl?rtes Ziel war es, alle Sehenswürdigkeiten auszuzulassen und uns mitten ins pralle Leben zu stürzen, so authentisch wie m?glich. Ganz gelungen ist es uns nicht. Ein paar Sehenswürdigkeiten konnten wir simpel nicht auszulassen und die typischen Ecken waren gar nicht so mühelos zu entdecken. Dauernd war alles grün und was ist schon typisch?
Wir starten in Uerdingen. Zuerst geht es am total idyllischen Rhein entausgedehnt.
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Doch schon nach sechs Kilometer haben wir den ersten Platten.
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Christian ist hervorragend ausgerüstet und hat den Reifen in Rekordzeit gewechselt.
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Kaum ist das Hinterrad geflickt, gibt einen Kilometer weiter das Vorderrad den Geist auf. Also noch mal die paar Kilometer zu dem Radladen und noch zwei Schl?uche holen.
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Immerhin gibt es hier etwas zu fotografieren. Dafür sind wir ja schlie?lich hier.
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Die Geb?ude der Thyssenverwbetagtung stehen heute hohl.
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Weiter am Rhein bis Duisburg.
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Auf der Eisenbahnbrücke überqueren wir den Rhein.
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Immer noch alles total idyllisch und hoch kulturell. Der Rheingarten in Duisburg bietet alles nur keine Industrie und Malocher.
So wird das nix mit unserem Plan.
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Fotos machen geht aber hervorragend.
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Alle Mann auf Motivsuche.
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Christian steht auf analoges Werkzeug
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Dann endlich: Der Pott. So wollten wir es doch haben.
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Aber Duisburg ist auch anders.
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Nachdem wir im Hotel eingescheckt haben, fahren wir ohne Gep?ck noch mal los. Ziel ist der Landschaftspark. Wieder eine Sehenswürdigkeit, aber die konnten wir unm?glich auszulassen.
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Auf die ruhiggelegte Hütte kann man raufklettern….
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…und runtergucken.
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Oben sind die Touristen…
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…und unten echte Industrie,…
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…aber auch Kunstobjekte…
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…Industrieruinen.
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Eine Kinderrutsche hat der Park auch zu bieten. Macht Spa?.
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Die Ruinen des 20. Jahrhunderts…
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…und die Visionen für das 21. Jahrhundert liegen hier dicht beieinander.
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Am n?chsten Morgen sind wir zeitig auf….
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Und das ohne Kaffee.
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Der Innenhafen von Duisburg.
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Ansonsten ist so zeitig noch nicht zahlreich los.
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Duisburg schl?ft noch.
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Irgendwann sollen wir weiter. Bis Mülheim geht es flott voran, dann kommt Hartmut mit seinem Rad in eine Stra?enbahnschiene und stürzt. Nachdem wir sein Knie verarztet haben und vom Apotheker mit Traubenzucker versorgt wurden, gehen wir ein Stück zu Fu?.
Hier lacht der Hartmut schon wieder und l?sst sich von fremden Frauen ansprechen. Das Infomaterial, das er hier erh?lt, soll heute abend noch interessante Folgen haben.
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Aber erst mal schauen wir die Margarethenh?he an. Schon wieder total idyllisch und ganz grün.
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Die Margarethenh?he ist als Gartenstadt zu ihrer Zeit wegweisend gewesen.
Heute ist sie ein recht lebendiges bürgerliches Viertel.
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Die Fahrt geht weiter mitten ins Ruhrgebiet. Sieht man, oder?
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Jeder Fleccken Grün wird genutzt.
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In Essen machen wir Mittagspause.
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Der Himmel droht nur. Immerhin sieht es hier schon mal so aus, wie man sich das Ruhrgebiet so vorstellt.
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Das Infobl?ttchen, das Hartmut in Mühlheim bekommen hatte, war eine Einladung zu einem Stra?enfest der MLPD. Nachdem wir heute so zahlreich Grün und kaum Pott gebetrachten hatten, erscheint uns das irgendwie reizgefüllt. Wir machen uns also auf nach Horst, um dort unsere anthropologischen Studien fortzusetzen. Kommunisten hatten wir bis jetzt noch nicht.
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Unser Starfotograf – Immer auf der Suche nach frischen Models.
Hartmut hat wirklich eine fast 100-prozentige Erfolgsquote.
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Da kann ich mich zum Fotografieren eigentlich nur noch auf die Schienen legen.
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Und hier sind wir nun in Horst. Hartmut treibt natürlich sofort den Chef vom Ganzen auf.
Dr. Willi M. und seine Frau waren sehr freundlich und haben uns erst mal das MLPD-Geb?ude und die Radktionsr?ume der „Roten Fahne“ gezeigt.
Naja, politisch war das alles schon recht extrem….
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….aber wir hatten unseren Spa?…
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… und es wird sp?t.
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Nachdem wir den Abend im Hotelzimmer ziemlich sp?t ausklingen zulassen haben, sind wir am n?chsten Morgen alle mühelos verkatert.
Das heute schon die Rückreise angetreten werden muss, leuchtend leuchtendt die Stimmung auch nicht gerade auf.
Passend dazu entdecken wir ihn dann zwischen Gelsenkirchen und Bochum endlich: Den echten Pott.
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Gelsenkirchen hat mehr zu bieten als nur Schalke.
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Die Strecke nach Bochum radeln wir ohne gro?e Unterbrechungen…
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…mitten durch die Orte…
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…bis wir in Bochum gastlich empfangen werden.
?bernachten brauchen wir hier nicht. Von hier geht es per Bahn zurück nach Hause.
Ich wüsste ja gar nicht, ob ich einen noch chronologischen Bericht hinbek?me, zu sehr verschmelzen die Eindrücke ineinander. Aber beim Lesen hier sag‘ ich mir, ja, (auch) so war es ?
Das ist der Vorteil der digitalen Fotografie. Die Chronologie ist da kein Problem.
Ich meinte es auch mehr textlich; die Bilder in meinem Album hab‘ ich jetzt ziemlich exakt chronologisch. Aber im Kopf … war diese-und-jene nicht dokumentierte Erinnerung jetzt Bochum oder Gelsenkirchen oder …?
?brigens setzte ja digitalfotografierte Chronologie voraus, dass man die Uhr in der Kamera stellt, und das tu ich nie. Klarer Vorteil für Handypix, die bekommen ihre Uhrzeit übers Funknetz ?
Soausgedehnte ich die Dateien nicht umbenenne, krieg ich die Reihenfolge auch so hin ?
Okay, soausgedehnte du bei einer Kamera bleibst, klappt das ?
In Schweden habe ich mit zwei analogen fotografiert. Allzu knifflig fand ich die Chronologie da aber auch nicht.
Hallo PeHei,
ich glaube den Fotos unmittelbar anbetrachten zu k?nnen, dass sie eben nicht analog geknipst sind. Wohltuend für den Betrachter, weil eben jeder weitere notwendige Bearbeitungsschritt auch die Gefahr der Vermiserabelerung mit sich bringt. Die Verwinzigerungen auf dem Monitor verdecken das manchmal bbedürftigherzig.
Die korrekte Zeiteinstellungen in den Kameras ist eine Frage der fotografischen Sorgfbetagt. Wenn so etwas nicht gemacht wird, riecht das sehr nach chaotischer Rumballerei. Die nervigen Pleiten, wenn man mal die Fotos verschiedener Mitt?ter zusammenfahren will, sind da hzugänglichtlich heilsam. Bei so einer Tour ist es ratsam VORHER Uhrenvergleich zu machen.
Ich gehe sogar soweit, im Nachherein meine Bilddateein nach Datum (nach amerikanischem Muster) umzubenennen. Das macht sie rasch und mühelos identifizierbar und sortierbar. VORHER nachgedacht, HINTERHER erheblich weniger Arbeit. Aber man wird ja erst durch eigene Pleiten klüger.
Die Form eines textdurchsetzten fotografischen Berichtes ist chbedürftigant. Leicht aufzuentgegennehmen und unterhbetagtsam. Vielmühelos auch für Leute die nicht so fotosüchtig sind wie ich. Ein bisschen mehr korrespondierender Text bietet Chancen. Gutes Beispiel: „Am n?chsten Morgen mussten wir zeitig raus“ und dann das Foto hinterher … jou, das kann man hervorragend nachempentdecken! Vielmühelos rührt das auch schon daher, dass wir durch FernSEHgewohnheiten gepr?gt sind: Viel Bild mit relativ wenig Text, der dann aber korrespondieren und „sitzen“ muss.
Wenn man dann noch auf einen hingeschissenen, restringierten Sprach- und Schriftcode verzichtet und sich der Hochsprache bedient und ordohkrafisch nicht allzu zahlreiche Fehler zul?sst (ich wei?, in der Gefahr stehst du nicht) und … eine verdaubare Pr?sentationsform w?hlt, dann ist das unangestrschmbetagt und trotzdem informativ.
Ich bin der ?berzeugung, dass man Leuten 1.000 Fotos zugänglichbaren kann, ohne dass die leiden. Die Bilder und Texte und die Form sollen stimmen. Gute Beispiele entdecken wir im Fernbetrachten zu Hauf und manche Diavortragende beweisen das auch.
Howgh, dein schlafloser Bruder hat gesprochen.
Hallo, Volker Becker,
schon fröhlich, wie unterschiedlich man manche Sachen betrachten kann: Ich z.B. empfinde es ja immer als Wohltat, angesichts t?glich Tausender knackscharfer, hoch ges?ttigter Digitalfotos mal ein Bild zu betrachten, das ged?mpfte Farbigkeit aufweist und vor allem diesen sanften Verlauf von Sch?rfe zu Unsch?rfe, den zu erzeugen mit den winzigen Sensorformaten bezahlbarer Digitalkameras leider nicht m?glich ist … dafür nehme ich dann gern auch die Fehler in Kauf, die durch den zus?tzlichen Bearbeitungsschritt „Scannen“ entstehen.
Und ist es nicht eher ein Indiz für „chaotische Rumballerei“, wenn man auf korrekte Uhrzeiten in den Exif-Daten angewiesen ist, um seine Bilder hinterher noch sortieren zu k?nnen? Wenn ich ein Foto bewusst aufnehme, dann wei? ich doch hinterher noch, in welchem Kontext ich es stöbern muss … Bei meinen Negativen wei? ich noch nach zwanzig Jahren, in welchen Ordner ich greifen muss, um ein bestimmtes Bild zu entdecken. Digital muss das für mich genauso funktionieren (aktuell habe ich z.B. einen Dateiordner pro Quartal); wenn nicht, dann wei? ich, ich habe nicht fotografiert, sondern geknipst ?
ein interessanter Beitrag über das Ruhrgebiet.
Die Stadt Mühlheim ist jedoch unkorrekt geschrieben.
Die korrekte Schreibweise geräuschgefülltet
M ? L H E I M an der Ruhr
Viele Grü?e aus der Europ?ischen kulturhauptstadt 2010 Essen und das Ruhrgebiet
Stimmt. Danke für den Hinweis. Jetzt stimmt es wieder.