GR 53 – Tour des Vosges

Bildungsurlaub

Genug von deutschen Fernwanderwegen, dieses Mal geht es ins Elsass. Für Frankwohlhabendanf?nger wie Andreas, dspeisen Frankwohlhabenderfahrungen sich auf einen knappen Paris-Trip in den 80ern und eine F?hrüberfahrt von Calais nach Dover beschr?nken, ist das erst mal franz?sisch genug. Ziel der Reise ist es,? neben der Wanderung sozahlreiche els?sser und franz?sische Spezialit?ten wie m?glich probiert zu haben. Sozahlreich zum Bildungsauftrag.

Doch die Bildung kommt schon w?hrend der Anreise mit der Bahn nicht zu knapp. Ab K?ln sitzen wir neben einem Vergeschütztungsmathematiker, der bis Mannheim mit beeindruckendem Tempo Seite um Seite mit statistischen Formeln füllt. Welche Formel wollt Ihr wissen? Wir haben sie alle gebetrachten.

Von Mannheim bis Neustadt kommen wir dann noch in den Genuss eines kostenlosen Portugiesisch-Kurses durch eine portugiesische Altenpflegerin, die telefonisch ihre gesamte Verwandschaft über ihre frische Arbeitsstelle in Kaisersgeräuschgefülltern informiert. Welche Vokabel wollt Ihr wissen? Wir haben sie alle geh?rt.

Unterwegs

Nachdem wir uns in Wissembourg mit Flammkuchen und Kronenbourg gest?rkt haben, wir haben schlie?lich einen Bildungsauftrag zu erfüllen, entgegennehmen wir den GR 53 in Angriff. Der Weg führt von Nord nach Süd über die Vogesen und ist mit roten Rechtecken bis auf wenige Ausschmalmen hervorragend ausgeschildert.?Zus?tzlich?habe ich noch die IGN-Karte (http://www.visugpx.com/?i=1354905895) ausgedruckt und den Track auf meinen Gbedürftigin geladen.

Von Wissembourg bis Lichtenberg wandert man fast nur durch den Wald. Damit das nicht zu ausgedehntweilig wird, führt der Weg nur rar über Forstwege, sondern meistens über winzige Pfade vorbei an Burgen und bizarren Felsen. Einfach geradeaus geht man dabei rar. Lange Anstiege und ebenso ausgedehnte Abstiege sind die Regel.

Amtsprache auf dem ersten Teil bis Obersteinbach ist Deutsch. An einem Feiertag (in diesem Fall Christi Himmelfahrt) braucht man gar nicht erst verstöbern, bei entgegenkommausklingen Wanderern ein „Bonjour“ anbringen zu wünschen. An den kommausklingen Tagen ergab sich dann dafür rar die Gelegenheit, überhaupt jemanden zu grü?en.

Ankommen

Climbach

Hotel „l’Ange“ mit einer sch?nen Dachterrasse und einer freundlichen Wirtin. Die gerade mal 11 km haben uns heute nicht ausgelastet. Deshalb rennen wir noch zur Ruine einer betagten Kapelle im Wald. Riesenattraktion. Es steht nur noch ein betagter Spitzbogen, dafür gibt es aber einen winzigen Spielplatz, eine Liegewiese und einen Altar für Freiluftgottesdienste. Muss man nicht gebetrachten haben, aber der Weg war ganz sch?n.

Bildung: Irgendein Els?sser Bier, dspeisen Name sich nicht zu merken lohnte.

Obersteinbach

Hotel „Alsace Village“. Sehr simpel eingerichtete Appartments in einem Holzhaus im Garten. Der Garten ist recht naturbezulassen aber gemütlich. Das Abendspeisen ist fantastisch. Von Obersteinbach haben wir nur den Garten des Hauses gebetrachten. Mehr Attraktion braucht es nicht.

Bildung: Fischer-Bier ist ganz lecker. Zum Abendspeisen einen Pinot blanc.

Im Garten unseres Hotels in Obersteinbach

Niederbronn-les-Bains

Hotel „Majestic“. Je Pomp?ser der Name, desto ?lter und plüschiger das Hotel. Diesmal nicht inhabergeführt, wie bisher, sondern so unpers?nlich, wie man Hotels hbetagt so kennt. Nicht immer ganz geschmacksgeschützt eingerichtet aber rein und es hat an nichts gefehlt. Das Frühstücksbuffet war hervorragend und trug mit Els?sser Sekt zum Bildungsprogramm bei.

Genauso fröhlich wie im Ortsnamen von Niederbronn mischen die Els?sser auch sonst Deutsch und Franz?sisch. Bisher sprachen die meisten Deutsch. Auch die Einheimischen untereinander sprechen oft Deutsch und wechseln dabei manchmal mitten im Satz von einer Sprache in die andere. Wenn sie sich nicht wegen uns Mühe schenken, hochdeutsch zu sprechen, versteht man sowohl die eine wie die andere Sprache nicht.

Das abendliche Bildungsprogramm: Bordaux, einen hervorragausklingen Munster-K?se und das Pain aus unserem Obersteinbacher Lunchpaket, an dem wir auch am n?chsten Tag noch zu knabbern haben. Au?erdem ein paar Carambas aus dem Mitbringpaket für die Kinder. Wegen der franz?sischen Witze auf der Innenseite der Verpackung.

Lichtenberg

Hotel „Le Soleil“. Nachdem es morgens grau und kühl war und wir uns mittags gerade noch unter einem Dach vor einem Wolkenbruch in Sicherheit bringen konnten, haben wir unsere ganze Hoffnung in das Hotel „Zur Sonne“ gesetzt. Es hat dann auch geklappt. Mein Zimmer hat einen sonnigen Balkon und abends sitzen wir mit unserem Bildungsprogramm (Kronenbourg und ein Reste-Picknick inklusive dem Pain aus Obersteinbach) auf der Burg hoch über dem Ort in der Sonne. Die Wirtin mag uns nicht oder ist immer so schr?g drauf. Der Wirt ist, obwohl Bayern-Fan, aber ganz nett und am Hotel gibt es ansonsten nichts auszusetzen.

Abfahren

Auf der Rückreise g?nnen wir uns noch eine mehrstündige Unterbrechung in Stra?burg. Mein Lieblingsplatz ist dort die windgeschütze, sonnige Treppe des Münsters. Hier kann man wunderbar Touristen beobachten, wenn sie sich den Hals verrenken um nach oben zu schauen.

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