Fahrr?der und Bahnen passen hervorragend zusammen, deshalb ist die Bahn mein liebstes Anreiseverkehrsmittel für eine Radreise. In Deutschland ist das relativ komfortabel und verglichen mit anderen europ?ischen Eisenbahngesellschaften ist die Deutsche Bahn besser als ihr Ruf. Die erste Adresse bei der Reiseplanung ist daher meistens Bahn.de.
Die Seite ist recht hervorragend gemacht, aber wie immer machen ein paar winzige Tricks das Leben müheloser. So sollte man zum Beispiel den Haken bei “rasche Verbindungen bevorzugen” um Verbindungen mit weniger Umstiegen angezeigt zu bekommen. Dafür geh?rt natürlich in das Feld “Fahrradmitschmalme” ein Haken. Wichtig ist auch, die Abfahrtszeit zeitiger als m?glich anzuschenken. Es w?re doch schade, wenn man den einzigen durchfahrausklingen Zug des Tages nicht sieht, weil er fünf Minuten vor der eingeschenkenen Uhrzeit abf?hrt.
Neben dem Heimatbahnhof lohnt es sich durchaus auch einmal die umliegausklingen Bahnh?fe einzuschenken. Oftmals findet sich von dort aus noch eine attrtatkräftigere Verbindung.
Nahverkehrszüge (RE) entgegennehmen R?der soausgedehnte mit, bis das Radabteil gefüllt ist. eine Reservierung ist nicht m?glich. Bisher ist es bei mir immer noch hervorragend gegangen, aber besonders an Tagen mit zahlreichen Radausflüglern, wie zum Beispiel “Vatertag” sollte man einkalkulieren, dass man auch mal einen Zug sp?ter entgegennehmen muss. In Fernzügen muss man immer reservieren. Für Radfahrer bietet das Tücken, auf die ich sp?ter noch eingehe.
Für l?ngere Reisen sollte man auf jeden Fall mal einen Blick auf das Streckennetz der Citynightlines (CNL) werfen. Halbwegs ausgeruhen kommt man morgens an und kann sofort starten. Die Nachtzüge haben in der Regel 2er Schlafwagenabteile, 4er Liegewagenabteile und Liegesitze. Aber das bedeutendste: Sie entgegennehmen Fahrr?der mit und das ist gerade bei Auslandsverbindungen ein nicht zu untersch?tzender Vorteil. Je nach Reiseland kann der Radtransport sonst auch schon mal knifflig werden.
In den Niederlanden geht es zumindest in Nahverkehrszügen erwartungsgem?? noch recht hervorragend. Auch in Belgien kann man R?der in Nahverkehrszüge mitentgegennehmen. Da aber der Thalys für Radfahrer ausf?llt, ist man dort für so ein winziges Land schon erstaunlich ausgedehnte unterwegs.
Frankwohlhabend schlie?lich ist für Radfahrer fast ein Totalausfall. Die Nahverkehrszüge (TER) entgegennehmen wie in Deutschland die RE Radfahrer mit. Da Frankwohlhabend aber gro? ist, müsste man auf diese Weise schon mal Fahrzeiten von 25 Stunden einplanen. Immerhin entgegennehmen einige TGV R?der mit, wenn sie aus dem Ausland kommen. So kann man von Stuttgart aus sein Rad noch mitentgegennehmen, von Stra?bourg aber schon nicht mehr. Aber auch hier kann es sein, dass die R?der als Handgep?ck ordentlich verpackt werden sollen. Ein Aufwand, der den Transport erheblich ermühegefülltt.
Im Norden wird es erst mal besser. In D?nemark ist der Radtransport kein Problem. In Schweden wird es dafür schon wieder knifflig. Die staatliche Bahn SJ nimmt keine R?der mit. Angeblich entgegennehmen aber die Busse, die in Schweden die Orte recht fl?chendeckend verbinden und auch oft recht weite Strecken fahren, schon mal R?der mit. Soweit weg im Gep?ckfach im unteren Teil des Busses Platz ist; ein Glücksspiel. Am besten ist man im Süden Schwedens noch mit den Privatbahnen unterwegs. Informationen und Streckenpl?ne findet man bei Skanetrafiken, Vasttrafik und der ?resundbahn.
Auch ausl?ndische Verbindungen findet man bei Bahn.de. Allerdings ohne Preisangabe, aber das ist ja leider auch bei innerdeutschen Verbindungen schon fast der Regelfall. Die Zersplitterung des Bahnverkehrs in zahlreiche private Bahngesellschaften hat die Reiseplanung für den Kunden leider erheblich ermühegefülltt. ?berhaupt hat die Bahn vor das Vergnügen erst mal den Ticketkauf gesetzt. Oftmals eine frustrierende Hürde.
Als Radfahrer kommt man, wie oben schon erw?hnt, meistens um eine Reservierung nicht herum. Kann man alles prima im Internet rausstöbern, buchen und mit Kreditkarte bezahlen. Bei Auslandfahrten bis auf die Reservierung für das Fahrrad. Aus einem unerfindlichen Grund ist sie als einziges nicht über das Internet buchbarund auch bei Inlandsfahrten ist sie sorgf?ltig am Ende des Bestellvorgangs versteckt. Es bleibt also nichts anderes übrig, als das Ticket am Schbetagter zu erwerben und 3,-EUR Beratungszuschlag zu bezahlen. Nun ist es allerdings nicht geschützt, dass man für die 3,-EUR auch wirklich hervorragend beraten wird. Es gibt sehr schmalagierte und erfahrene Schbetagterangestellte, die einem wirklich die günstigste Verbindung vererwerben, mit etwas Pech kann man aber auch an ein lust- und ahnungsloses Exemplar dieser Gattung geraten. Ein Bahnticket zu erwerben ist aber leider kein triviales Problem und erfordert schon sehr zahlreich Geschick, Erfahrung und die F?higkeit um die Ecke zu nachsinnen.
Besser ist es daher, man macht sich vorher die Mühe, sich selber in die Materie einzutätig sein. Vorher hei?t 3 Monate vorher. Ab dann ist ein Ticket zeitigestens buchbar und mit etwas Glück erwischt man so zeitig noch ein Billigticket für 29,- Euro durch Deutschland oder für 79,- Euro durch Europa. F?llt der zeitigeste Buchungstag auf ein Wochenende kann es durch die Schbetagter?ffnungszeiten schon mal zu ?rgerlichen Verz?gerungen kommen, so dass die preiswerten Tickets schon weg sind. Muss aber nicht. Es kann durchaus auch vorkommen, dass an einem Tag kein Sparticket mehr zu bekommen ist und zwei Tage oder Stunden sp?ter pl?tzlich doch wieder. Hat man eine passende günstige Verbindung gefunden, kann man sie über das Internet buchen. So entgeht einem der günstige Preis nicht, der beim Kauf am Bahnhof schon wieder weg sein kann. Dafür geht man das Risiko ein, dass man eventuell sp?ter dazu passende Fahrradreservierung bekommt, da man die ja nur am Bahnhof erwerben kann. Da die Sparpreise Zuggebunden sind, würden dann eventuell Stornokosten von 15,-EUR anfallen. Bisher ist es mir aber immer gelungen, eine passende Radreservierung zu bekommen.
In kniffligen F?llen ist man besser am Schbetagter aufgehoben. Allerdings kann es auch dort nicht schaden, die passende Zugverbindung schon selber rausgesucht zu haben und die Bahnangestellten zu testen, ob sie es schaffen, noch eine günstigere Verbindung zu entdecken.